Wir arbeiten mit Filmen, die wir teilweise mitproduziert haben. Die Filme verwenden wir in Workshops, als Einstieg in Podiumsdiskussionen und um unsere Arbeit zu erklären.
Das Zahlenmaterial in den Dokumentarfilmen ist stellenweise veraltet, aber die Aktualität der Problematik Flucht nicht.
Englischer Titel: Europe beyond the Dream
Dokumentarfilm, 48 min. Austria 2009
Regie/Buch/Schnitt: Johanna Tschautscher
Kamera: Dominik Spritzendorfer
Musik: Gerald Höfler
Ton: Matthias Smycka
Mit: Oberstleutnant Diethmar Huber, Valeria Bertolino, Dr. Paolo Cuttitta, Corinna Milborn, Major Gerd Katzelberger, Chefinspektorin Juliane Kogler, Barbara Karnberger, Patrick Addai, Bruno Mbayabo, Joana Adesuwa Reiterer, Dr. Chibueze Udeani
Produzenten: Michael Seeber, Arash T. Riahi
Produktion: Golden Girls Filmproduktion
Sprachen: Deutsch/Englisch/Französisch
Untertitel: Deutsch
Handlung:
Rund 360.000 Afrikaner warten an der Nordküste Afrikas darauf nach Europa kommen zu können. Viele haben keine Vorstellung von der Härte der bevorstehenden Reise, den Risiken und der traurigen Realität, die sie in Europa erwartet. Sie beziehen ihre Informationen aus den verklärten Schilderungen zurückgekehrter Landsleute, von Schleppern und dem Fernsehen.
Der Film „Fluchtziel Europa, jenseits vom Traum“ ist als Informationsfilm konzipiert, um Afrikaner in ihren Heimatländern über Schwierigkeiten und Gefahren auf dem Weg nach Europa und vor Ort zu informieren.
Flucht aus Afrika
Englischer Titel: Is Europe an Option
Dokumentarfilm, 58 min, Austria 2009
Regie/Kamera/Schnitt: Johanna Tschautscher
Musik: Gerald Höfler
Mit: Mohamed Akser, Bismarck Ibrahim, Oberstleutnant Josef Böck, Corinna Milborn, Karin Resetarits
Produzenten: Michael Seeber, Arash T. Riahi
Produktion: Golden Girls Filmproduktion
Sprachen: Deutsch/Englisch/Französisch
Untertitel: Deutsch/Englisch
Handlung:
360 000 Afrikaner warten in Nordafrika darauf, nach Europa übersetzen zu können. Tausende Afrikaner sterben auf dem Weg durch die Wüste oder das Meer. Eine Gruppe Tuareg arbeitet in der Sahara gegen die Armut, ein Saftfabrikant aus Ghana will nach einer misslungenen Migration seine Fabrik wieder aufbauen, ein Wiener Oberstleutnant setzt sich für Fairness zwischen Exekutive und Afrikaner ein.
Greener Pastures
von Michael Sokolar und Joana Adesuwa Reiterer
Der Spielfilm basiert auf einer wahren Geschichte.
Österreich, 2006. 24 Min.
Handlung:
Osas, ein junges, nigerianisches Mädchen wurde von ihrem Dorf in Nigeria nach Wien, Österreich, gehandelt. Gleich nach der Ankunft in Wien wird sie ihrer Madame übergeben, die ihr die Papiere abnimmt und sie zwingt auf den Straßenstrich zu gehen. Bei einer Polizeikontrolle wird Osas von der Polizei festgenommen und in eine Zelle zur Rückführung illegaler Einwanderer gebracht. Da sie sich weigert mit der Polizei zusammenzuarbeiten, wird sie nach Nigeria abgeschoben.
Welcome Home
Drehbuch: Andreas Gruber, Martin Rauhaus
Regie: Andreas Gruber
Kamera: Hermann Dunzendorfer
Schnitt: Guido Krajewski
Ton: Marc Parisotto
Kostümbild: Esther Walz
Szenenbild: Bertram Reiter
Musik: Peter Androsch, Hannes Köcher
Besetzung: Georg Friedrich (Rösler), Rainer Egger (Samhaber), Johannes Silberschneider (Altermüller), Abdul Salis (Isaac)
Produzent: Veit Heiduschka
Produktionsleitung: Michael Katz
Förderung: Filminstitut, Filmfonds Wien, Cine Carinthia, Kulturabteilung Land Oberösterreich, Filmstiftung Nordrhein Westfalen (DE)
Fernsehbeteiligung: ORF (Film/Fernseh-Abkommen), ZDF
Drehort: Kärnten, Accra (Ghana), Nordrhein Westfalen
Drehzeit: September 2003 – Februar 2004
Handlung:
In einer dunklen Nacht kommt Isaac, ein etwa 25jähriger Schwarzer, über die grüne Grenze illegal nach Österreich. Schnell wird Isaac zum Star der Fußballmannschaft eines Dorfvereins. Und er findet ebenso rasch ein Mädchen zur Freundin. Durch einen Zufall entdeckt die Gendarmerie, dass Isaac´s britischer Reisepass gefälscht ist. Die Behörden nehmen an, dass Isaac ein Ghanaischer Staatsbürger ist, was dieser aber heftig dementiert. Trotzdem wird seine Abschiebung beschlossen.
Zwei Gendarmeriebeamte, Rösler und Samhaber, sollen Isaac per Flugzeug nach Accra bringen. Doch dort läuft auf einmal alles verkehrt. Major Makebi, der Chef der Einwanderungsbehörde in Accra ist felsenfest davon überzeugt, dass das Heimreisezertifikat für Isaac eine Fälschung ist und weigert sich, Isaac in Ghana einreisen zu lassen. Weil die beiden Gendarmen versucht haben, ihn zu betrügen, nimmt Makebi Rösler und Samhaber die Pässe ab. Bis zur Klärung der Angelegenheit dürfen die beiden Accra nicht verlassen.
Rösler und Samhaber sind aber für einen Aufenthalt nicht vorbereitet, sie dachten, sie würden mit der selben Maschine wieder zurückfliegen. Sie finden also keine Unterkunft, weil sie kaum Geld bei sich haben. Auf der Bank kriegen sie auch keines, weil sie keinen Pass vorweisen können. Und außerdem ist Wochenende und das österreichische Konsulat in Accra bis Montag geschlossen.
Wie Flüchtlinge müssen Rösler und Samhaber gemeinsam mit Straßenkindern die Nacht in einem Autowrack verbringen. Sie sind schon sehr hungrig und frieren auch, da in Accra Regenzeit ist. Also versuchen die beiden Gendarmen am Morgen am Markt ein paar Lebensmittel zu stehlen. Und werden dabei sofort geschnappt und ins Polizeigefängnis von Accra gebracht. Niemand glaubt den beiden diese verrückte Geschichte von den Gendarmen. Die Polizei hält sie für lange gesuchte britische Drogendealer. Also bleiben Rösler und Samhaber in Polizeihaft. Zumindest bis das österreichische Konsulat in Accra wieder aufsperrt…